Krypto-Markt weiter turbulent

In den letzten Wochen kam es zu mehreren Ereignissen, die Anleger auf dem Krypto-Markt in helle Aufregung versetzten. So fiel unter anderem der Kurs des Marktführers Bitcoin seit dem Rekordhoch im April um rund die Hälfte.

Aufregung durch Elon Musk

Der Tesla-Chef Elon Musk war für einen Teil der Kursschwankungen der Digitalwährungen verantwortlich. So führte die Ankündigung seiner Zusammenarbeit mit Dogecoin zu großer Aufregung auf dem Krypto-Markt. Dogecoin begann als Scherzprojekt eines kleinen Teams von Entwicklern, aber gewann in den vergangenen Monaten immer mehr an Bedeutung. Inzwischen kam heraus, dass Musk und das Dogecoin-Team bereits seit 2019 in Kontakt stehen. Diese wollen gemeinsam das Blockchain-System revolutionieren. Die Unterstützung von Elon Musk trieb den Kurs von Dogecoin rasant in die Höhe, wobei es Insgesamt zu einem Kursanstieg um bis zu 8000 Prozent kam.

Ein Vorteil von Dogecoin ist unter anderem der vergleichsweise geringe Energieverbrauch. Kryptowährungen gerieten zuletzt in Verruf, da deren Erstellung generell – das so genannte Mining – einen enorm hohen CO²-Aust0ß verursacht. Dieses Problem wird dadurch verschärft, dass rund die Hälfte des gesamten Volumens an Krypto-Mining in Regionen in China geschieht, wo der Strom aus nicht-erneuerbaren Energien stammt. Dogecoin verbraucht rund 7 Prozent weniger Energie in der Herstellung als etwa Bitcoin, da deren Technologie auf einem anderen Algorithmus basiert.

Neue Rechtslage in China und USA

Ein weiterer Faktor, der sich häufig stark auf den Krypto-Markt auswirkt, sind Gesetzesänderungen. Da die Digitalwährungen noch recht jung sind, sind viele Gesetzgeber nach wie vor skeptisch und sprunghaft im Umgang mit ihnen. Aufgrund des bereits erwähnten Energieproblems möchte die Volksrepublik China strenger mit Minern umgehen, was einige Währungen stark gefährden könnte und zu massiven Kurseinbrüchen führte.

Ein Gesetzesvorschlag aus den USA sorgte ebenfalls für Aufregung in der Szene. So wolle das Finanzministerium die Regelung der Anzeigepflicht für Transaktionen von über 10.000 US-Dollar ändern. Dies würde einen der Hauptvorteile von Kryptowährungen – die Anonymität – aushebeln und könnte langfristig zu massiven Veränderungen am Krypto-Markt führen.