Export nach Argentinien – alles was Sie wissen müssen

Die Wirtschaft in Argentinien erlebte 2018 eine Rezession. Seitdem befindet sich das Land in Südamerika in einer langsam dahinfließenden Erholungsphase.

Wirtschaft

Für das laufende Jahr wird immer noch ein Rückgang der Wirtschaftsleistung prognostiziert, wobei betont werden muss, dass im Vergleich zum Vorjahr zumindest bereits eine Verbesserung zu erwarten ist. Auch für 2020 wird noch ein negatives Wachstum von rund -1 Prozent erwartet, allerdings soll sich dies spätestens 2021 umkehren. Dank Hilfsgeldern von IWF in Höhe von rund 57 Mrd. Euro soll das Land weiter auf Kurs bleiben. Auch bereits ansässige deutsche Unternehmen investieren weiter in den dortigen Markt. Insbesondere das neue Freihandelsabkommen dürfte den Handel in Zukunft zusätzlich beleben.

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Steuern

Zurzeit wird die Körperschaftsteuer in Argentinien sukzessive zurückgeschraubt. Zu Beginn des Jahres 2018 wurde sie von 35 auf 30 Prozent gesenkt und ab dem 1. Januar 2020 beträgt sie nurmehr 25 Prozent. Die reguläre Umsatzsteuer beträgt 21 Prozent. Allerdings gibt es zusätzlich noch einen erhöhten und einen ermäßigten Satz für spezielle Produkte von 27 bzw. 10,5 Prozent.

Zwischen Deutschland und Argentinien existiert ein Abkommen zur Doppelbesteuerung und Steuerverkürzung.

In Argentinien gibt es ein progressives Einkommensteuersystem, wobei der niedrigste Steuersatz 5 und der Spitzensteuersatz 35 Prozent beträgt. Dieser gilt für das Steuerjahr 2019 ab einem Monatseinkommen von mehr 528.636 ARS (ca. 7.950 Euro; Stand: Dezember 2019).

Zollbestimmungen

Im Juni dieses Jahres einigten sich die EU und die Mercosur-Staaten auf ein zukunftsweisendes Freihandelsabkommen. Die Vollmitglieder des Staatenbundes sind Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien. Neben der Förderung von Standards in Produktion, Schutz von geschützten Marken und nachhaltiger Entwicklung wird das Abkommen vor allem dem Abbau von Zöllen dienen. So sollen in Zukunft pro Jahr rund 4 Mrd. Euro Zollgebühren eingespart werden. „Es handelt sich damit um das umfangreichste Handelsabkommen, das die EU je geschlossen hat“, so der damalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Dieser Prozess ist allerdings noch nicht vollständig abgeschlossen und gerade in einigen Detailfragen bedarf es noch der Einigung der Parteien, sodass es noch dauern wird, bis das Handelsabkommen angewendet wird.