Export nach Irland – alles was Sie wissen müssen

Irland setzt seinen Erfolgskurs seit dem Wiedererstarken nach der Eurokrise fort. Im vergangenen Jahr hatte die grüne Insel eine der höchsten Wachstumsraten aller Mitgliedstaaten.

Länderfakten

Irlands Wirtschaftswachstum wurde 2017 einzig von Malta, Rumänien und Luxemburg übertroffen. Es belief sich im letzten Jahr auf ganze 4 Prozent. Für 2018 wird ein leichter Rückgang auf 3,6 Prozent erwartet. Das anhaltende Wachstum wird insbesondere den Investitionen zugeschrieben. Insbesondere die Bautätigkeit war im vergangenen wie auch in diesem Jahr besonders stark. Auch hohe Beschäftigung sowie steigende Löhne kommen der Konjunktur zugute. Des Weiteren entwickelte sich Irland in den letzten Jahren zu einer intensiven Exportnation. So war laut Germany Trade & Invest 2016 das Exportplus pro Einwohner dreimal so hoch wie in der Bundesrepublik.

Für deutsche Investoren und Unternehmen ist vor allen Dingen das hohe Preisniveau attraktiv. Es ist das teuerste der EU, was Exporte nach Irland sehr lukrativ macht. Problematisch ist hingegen nach wie vor der Brexit. Aufgrund seiner engen Verflechtungen mit dem Vereinigten Königreich könnte sein Ausstieg aus der EU schlimme Folgen für die irische Wirtschaft haben. Wie stark diese sein werden, ist noch nicht ganz abzusehen. Sollten Sie ebenfalls Handel mit irischen Unternehmen betreiben wollen, werden Sie einen verlässlichen und günstigen Anbieter für Telefonkonferenzen benötigen. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie eine Telefonkonferenz zwischen Deutschland und Irland einrichten.

Steuern

Bei der Körperschaftsteuer wird in Irland zwischen aktiven Einkünfte und passive Einkünfte unterschieden. Letztere werden mit 25 Prozent besteuert. Für aktive Einkünfte werden hingegen nur 12,5 Prozent fällig. Irland besitzt mit 23 Prozent eine der höchsten Umsatzsteuern. Die ermäßigten Steuersätze belaufen sich auf 4,8 und 9 Prozent. Zusätzlich gibt es einen Zwischensatz von 13,5 Prozent.

Im Regelfall wird beim Export das Reverse-Charge-Verfahren angewandt. Das heißt, die Steuerschuld geht auf den Warenempfänger über. Dazu ist immer die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beider Parteien notwendig.

Auf Jahreseinkünfte bis zu 34.550 Euro Einkommensteuer fällig. Alles was darüber liegt, wird mit 40 Prozent besteuert.

(Quelle: WKO)

Zollbestimmungen

Als Mitgliedsstaat der Europäischen Union erhebt Irland keine Zollgebühren auf deutsche Exporte.