Export nach Israel – alles was Sie wissen müssen

Im April wurde Benjamin Netanjahu erneut zum Premierminister gewählt. Der Befürworter von freier Marktwirtschaft ist nicht unumstritten, führte Israel jedoch erfolgreich in den vergangenen Jahren aus der Krise.

Wirtschaft

Mit einem BIP-Wachstum von 3,3 Prozent war 2018 ein besonders gutes Jahr für Israel. Jedoch wird auch für das laufende Jahr ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 3,2 Prozent prognostiziert. Trotz dieser starken Zahlen mahnen viele Kritiker die Regierung zur Vorsicht, da die Gefahr einer Immobilienblase besteht.

Die israelische Wirtschaft lebt von ihrem starken High-Tech-Sektor – dieser generiert rund 15 Prozent des BIP. Des Weiteren stellte er im vergangenen Jahr einen neuen Finanzierungsrekord auf: mehr als 6 Mrd. US-Dollar an Kapital wurden aufgebracht. Innerhalb der Branche erfahren besonders die Bereiche Cybersecurity, Life Sciences und Künstliche Intelligenz ein starkes Wachstum. Auch einige ambitionierte Projekte zum Ausbau der Infrastruktur stehen in Zukunft an, welche der Wirtschaft noch einen weiteren Schub verleihen dürften. (Quelle: WKO)

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Steuern

Die Körperschaftsteuer wurde in den vergangenen Jahren immer wieder verringert. Seit dem 1. Januar 2018 liegt sie bei 23 Prozent. Die Umsatzsteuer beläuft sich auf 17 Prozent.

Zwischen Deutschland und Israel besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen. Des Weiteren findet das Reverse-Charge-Verfahren Anwendung.

Israel verfügt über ein progressives Einkommensteuersystem mit sieben Klassen: Die niedrigste, welche mit 10 Prozent besteuert wird geht von 0 bis 75.720 Schekel (ca. 18.790 Euro, Stand: Mai 2019). Die höchste Steuerklasse beginnt ab 649.560 Schekel (ca. 161.191 Euro) und wird mit 50 Prozent besteuert. Die Einkommensgrößen beziehen sich auf das Jahreseinkommen. (Quelle: PWC)

Zollbestimmungen

Zwischen der EU und Israel gibt es seit 2000 ein Freihandelsabkommen, das Europa-Mittelmeer-Abkommen. Dies erleichtert die Exportvorschriften für Israel bei vielen Gütergruppen enorm. In naher Zukunft soll das ACAA (Agreement on Conformity Assessment and Acceptance of Industrial Products) folgen, welches die gegenseitige Anerkennung von Produktstandards gewährleisten wird. (Quelle: WKO)