Export nach Portugal – alles was Sie wissen müssen

Portugal scheint die Krise endlich überwunden zu haben. 2018 könnte das Land auf der iberischen Halbinsel nach 10 Jahren endlich wieder seinen Vorkrisenstand erreichen.

Wirtschaftliche Lage

Bereits im vergangenen Jahr entwickelte sich die portugiesische Wirtschaft sehr dynamisch. Prognosen von Germany Trade & Invest zufolge soll sich 2018 dieser Trend fortsetzen. Es wird ein Wachstum von 2 % erwartet. Vor allem der private Konsum und die Anlageinvestitionen beschleunigten das Wachstum deutlich, wobei letztere noch bis 2020 konstant wachsen sollen.

Deutschland war 2017 bei den Importen auf Rang zwei und bei den Exporten auf Rang 3. Sollten die positiven Prognosen für die portugiesische Wirtschaft stimmen, wird das bilaterale Handelsvolumen in den kommenden Jahren wohl noch weiter zulegen. Sollten Sie ebenfalls Handel mit portugiesischen Unternehmen betreiben wollen, werden Sie einen verlässlichen und günstigen Anbieter für Telefonkonferenzen benötigen. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie eine Telefonkonferenz zwischen Deutschland und Portugal einrichten.

Steuern

Die normale Umsatzsteuer beträgt 23 %. Zusätzlich gibt es noch zwei ermäßigte Umsatzsteuersätze von 6 und 13 %. Die beiden Autonomen Regionen Madeira und Azoren haben eigene Steuersätze: 18 % und ermäßigt 4 und 9 % auf den Azoren sowie 22 % und ermäßigt 5 und 12 % auf Madeira.

Im Regelfall wird beim Export das Reverse-Charge-Verfahren angewandt. Das heißt, die Steuerschuld geht den Warenempfänger über. Dazu ist immer die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beider Parteien notwendig.

Seit 2015 beläuft sich die Körperschaftssteuer in Portugal nur noch auf 21 %. Allerdings besteuert die Autonome Region Azoren Unternehmenseinkünfte lediglich mit 16,8 %. (Quelle: PWC)

Bei der Einkommenssteuer gibt es wie auch bei der Umsatzsteuer in den Autonomen Regionen eigene Sätze, wobei auf den Azoren wesentlich niedrigere Steuern fällig sind. Die Einkommensgrenzen sind allerdings dieselben. Der niedrigste Steuersatz gilt 2018 bis 7.901 Euro und liegt beim portugiesischem Festland bei 14,5 %. Der Höchststeuersatz wird ab einem Jahreseinkommen von über 80.640 Euro fällig und beläuft sich auf dem portugiesischen Festland und auf Madeira auf 48 % und auf den Azoren auf 38 %.

Zollbestimmungen

Als Mitgliedsstaat der Europäischen Union werden in Portugal für deutsche Exporte keine Zollgebühren erhoben.