Export nach Ungarn – alles was Sie wissen müssen

Die Wirtschaft in Ungarn erlebte in den vergangenen Jahren einen beachtlichen Aufschwung. Auch 2018 soll die Entwicklung weiter positiv bleiben.

Aktuelle Wirtschaftslage

Ungarns Regierung ist innerhalb der EU teilweise recht umstritten. Die Wirtschaftsdaten, die sie nach 9 Jahren unter demselben Staatschef, Viktor Orbán, vorweisen kann, sind jedoch nicht von der Hand zu weisen. Laut der österreichischen Zeitung Der Standard liegt die Arbeitslosenquote bei 4 % – die viertniedrigste in der gesamten Europäischen Union. Das BIP-Wachstum lag 2016 bei 2,2 %. Im letzten Jahr betrug es starke 3,9 % und für das laufende Jahr werden sogar 4 % prognostiziert. Noch beachtlicher ist allerdings die Entwicklung der Bruttolöhne. Hier lag die Steigerung 2016 bei 5,1 % und 2017 sogar bei 12 %. 2018 soll sie noch 8 % betragen. Damit würde es zwischen 2016 und 2018 zu einem 30 %-Anstieg der Bruttolöhne kommen.

Mit einem bilateralen Handelsvolumen von rund 51 Mrd. Euro war 2017 Deutschland der wichtigste Handelspartner Ungarns im vergangenen Jahr. Sollte sich die dortige die Wirtschaft weiterhin so gut entwickeln, wären dies deshalb ebenso gute Nachrichten für viele deutsche Unternehmen.

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Steuern

Ungarn verfügt über den höchsten regulären Umsatzsteuersatz der EU mit 27 %. Die ermäßigten Sätze belaufen sich auf 5 und 18 %. Bei der Körperschaftsteuer verhält es sich genau umgekehrt: mit 9 % besitzt die Nation die niedrigste Unternehmensteuer aller EU-Mitgliedstaaten.

Im Regelfall wird beim Export das Reverse-Charge-Verfahren angewandt. Das heißt, die Steuerschuld geht auf den Warenempfänger über. Dazu ist immer die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beider Parteien notwendig.

Wie auch die Tschechische Republik hat Ungarn nur einen Einkommensteuersatz – eine sogenannte Flat Rate. Diese beträgt 15 %.

(Quelle: WKO)

Zollbestimmungen

Als Mitgliedsstaat der Europäischen Union werden in Ungarn für deutsche Exporte keine Zollgebühren erhoben.