Twitter Spaces – so funktioniert der Clubhouse-Klon

Der Kurznachrichtendienst Twitter implementierte kürzlich seine Version des audiobasierten sozialen Netzwerks Clubhouse in seine App. Hier erfahren Sie, was es mit Twitter Spaces auf sich hat.

Audiochaträume innerhalb der App

Nachdem Clubhouse zu Beginn des Jahres schnell einen großen Hype erzeugen konnte, ist es nicht verwunderlich, dass andere soziale Netzwerke auf den Zug aufspringen wollten und eigene audiobasierte Anwendungen in ihren Dienst umsetzten. Das Konzept von Clubhouse – Live-Podcasts mit Interaktion zwischen Sprechern und Zuhörern – war bei seiner Erscheinung ein Novum, was erklärt, warum die App so schnell eine treue Community aufbauen konnte.

Twitter Spaces bauen auf diesem Konzept auf, wobei sie innerhalb der normalen Twitter-App stattfinden. Dadurch hat das soziale Netzwerk den Vorteil, dass die bereits bestehende Community auf den neuen Dienst zugreifen kann. So muss Twitter nicht erst neue neue Userinnen und User anwerben. Darüber hinaus eignet sich das Format Live-Podcast besonders für die Twitter-Gemeinde, da hier ohnehin bereits ein reger Austausch zwischen Prominenten, Politikerinnen und Politikern und Laien und Fans stattfindet.

So sieht das Twitter Spaces Menü aus.
Bild: Twitter

Twitter Spaces ist seit Anfang Mai verfügbar, wobei dies zunächst auf die App des Kurznachrichtendienstes beschränkt war. Darüber hinaus konnten zu Beginn nur Userinnen und User ab einer Follower-Zahl von 600 einen Space, einen Live-Podcast-Raum, erstellen. Zuhören kann hingegen eine unbegrenzte Anzahl an Usern. Dabei legt der Host vorher fest, wer sprechen darf – etwa Personen, denen der Ersteller des Spaces folgt. Spaces war von Beginn an für alle gängigen mobilen Betriebssysteme erhältlich – ganz im Gegensatz zu Clubhouse. Hier hatten nur iPhone-Besitzer Zugriff auf die App.

Twitter Spaces im Browser

Zu Beginn waren das Erstellen und Teilnehmen an Spaces nur möglich, wenn man die mobile Handy-App von Twitter nutzte. Seit wenigen Tagen ist der Dienst allerdings auch vom Browser aus – etwa am Desktop-PC – abrufbar. Sowohl das Erstellen als auch Zuhören ist möglich, wobei Twitter bereits vor dem Auftreten kleiner Bugs warnte, da sich die Anwendung noch in der Beta-Phase befindet.