Vier Tipps für iPhone-Datenschutz

Als täglicher Begleiter im Alltag weiß das eigene Smartphone häufig mehr über unser Leben, als uns bewusst ist. Egal ob über unseren Beruf, unsere Interessen oder unsere sozialen Kontakte – unsere Mobiltelefone generieren ständig Daten und geben diese unter Umständen auch an Dritte weiter. Selbstverständlich stecken dahinter in der Regel keine bösen Absichten. Unternehmen nutzen die Daten, um Profile der Userinnen und User zu erstellen. In der Folge können sie personalisierte Werbung anzeigen, wovon die Besitzerinnen und Besitzer der Smartphones – je nach Auffassung – sogar profitieren. Die allgemeine Freigabe der Daten macht es allerdings auch Personengruppen, die die Daten missbrauchen wollen, leichter, an diese zu gelangen und diese für ihre Machenschaften zu zweckentfremden.

Apple hat erst in seinem Update neue Funktionen beigefügt, welche die Verwaltung der Sicherheitseinstellungen auf ihren Smartphones verbessern soll. Auch wenn es aufgrund der niedrigeren Gesamtzahl an Usern seltener das Ziel von Hacker-Attacken wird als der Marktführer Android, kommt es auch auf Apple-Geräten immer wieder zu Angriffswellen. Deshalb haben wir hier vier Tipps, wie Sie ihren iPhone-Datenschutz verbessern können.

1. App-Tracking überprüfen

Eines der wichtigsten Features von iOS 14, das den Datenschutz für Userinnen und User wesentlich verbessern soll, ist die Erhöhung der Transparenz beim App-Tracking. So wird man seit dem neuen Update bei der Installation jeder App gefragt, welche Datenschutz-Einstellungen für diese vorgenommen werden sollen. Dies gilt insbesondere für das Verfolgen von persönlichen Daten durch Applikationen, wenn diese lediglich im Hintergrund aktiviert sind. Selbstverständlich können bei der Installation festgelegte Einstellungen auch jederzeit widerrufen werden.

2. Ortungsdienste deaktivieren

In den Einstellungen des iPhone-Datenschutz kann man für jede App individuell festlegen, ob diese den Standort jederzeit, niemals oder nur bei Benutzung abfragen darf. Je nach Anwendung sollte man individuell entschieden, ob diese wirklich die eigenen Standort-Informationen benötigt. Für manche Applikationen – wie etwa die iPhone-Finden-App – ist dies essentiell für das Funktionieren der App. Bei anderen Anwendungen ist es allerdings ausreichend, wenn diese nur über den Aufenthaltsort des Users Bescheid wissen, wenn sie auch gerade in Betrieb sind. Die Weitergabe des Standorts bei Notrufen funktioniert immer unabhängig von Datenschutz-Einstellungen.

3. Apple-Werbung und -Analyse abschalten

In den Einstellungen können Sie unter Apple-Werbung festlegen, ob Sie Apple erlauben möchten, personalisierte Werbung für Sie zu schalten. Dies hat keinen Einfluss auf die Menge der gezeigten Werbung, aber bei Deaktivierung werden weniger personalisierte Daten von ihnen gesammelt. Eine weitere Einschränkung der Datenzugriffe ist das Abschalten der Weitergabe von iPhone-Analysen. Zwar behandelt Apple diese Daten völlig anonym, aber da es sich hierbei um riesige Datensätze handelt, ist man mit der Deaktivierung auf der sichereren Seite beim iPhone-Datenschutz.

4. WLAN und Bluetooth deaktivieren

WLAN und Bluetooth sind selbstverständlich hilfreiche und notwendige Funktionen in jedem Smartphone. Allerdings können über diese ebenfalls Informationen über das Gerät eingeholt werden. So kann bei aktivem WLAN etwa der Standort abgefragt werden. Deshalb sollte man diese Funktionen immer deaktivieren, wenn man sie nicht benötigt.