Export nach Bulgarien – alles was Sie wissen müssen

Bulgariens Wirtschaft machte in den vergangenen Jahren große Sprünge nach vorne. Gerade beim Export ins EU-Ausland legte das Land stark zu.

Länderfakten

Gemessen nach dem Pro-Kopf-BIP ist Bulgarien nach wie vor das ärmste Land der EU. Allerdings kann der Staat am Schwarzen Meer langsam zu den übrigen Mitgliedern aufholen. Das BIP-Wachstum war in den vergangenen Jahren mehr als überdurchschnittlich: 2015 3,6 %, 2016 sogar 3,9 %, 2017 3,5 % und für 2018 werden 3,8 % prognostiziert. Sollte diese positive Entwicklung auch in den kommenden Jahren nicht abreißen, könnte sich das Land nachhaltig am europäischen und auch am internationalen Markt etablieren.

Insbesondere der Export von Elektronik und pharmazeutischen Produkten sowie Metallbau wird in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Die Produktion in diesen Branchen wuchs im letzten Jahr um beachtliche 20 %. Auch im Bergbau kam es zu einer Steigerung von 10 %. Darüber hinaus ist Bulgarien als Produktionsstandort ausländischer Unternehmen extrem beliebt. Um dies zu erhalten, bemüht sich Bulgarien um einen stetigen Ausbau seiner Standortvorteile. Im Jahr 2018 werden mehrere Milliarden in den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur fließen. (Quelle: WKO)

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Steuern

Die reguläre Umsatzsteuer beträgt 20 %. Zusätzlich gibt es einen ermäßigten Umsatzsteuersatz von 9 %. Mit 10 % besitzt Bulgarien einen der niedrigsten Körperschaftsteuersätze in der Europäischen Union.

Im Regelfall wird beim Export das Reverse-Charge-Verfahren angewandt. Das heißt, die Steuerschuld geht auf den Warenempfänger über. Dazu ist immer die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beider Parteien notwendig.

Wie auch Ungarn besitzt Bulgarien bei der Einkommensteuer nur einen Satz – eine so genannte Flat Rate. Diese beläuft sich auf gerade einmal 10 %.

(Quelle: WKO)

Zollbestimmungen

Als Mitgliedsstaat der Europäischen Union werden aus deutscher Sicht keine keine Zollgebühren für den Export nach Bulgarien erhoben.