Bitkom-Studie: Messenger sind gefragt wie nie

Kurznachrichtendienste wie WhatsApp, iMessage oder Facebook Messenger freuen sich immer steigender Beliebtheit. Der Digitalverband Bitkom veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse einer Studie zur Messenger-Nutzung in Deutschland mit interessanten Ergebnissen.

WhatsApp unangefochten an der Spitze

Bei der Bitkom-Umfrage wurden 1.212 Internetuser ab 14 Jahren nach ihrem Nutzungsverhalten bezüglich Messengern befragt. Gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 29 Jahren sind Messenger wie WhatsApp oder iMessage allgegenwärtig. So nutzen 98 % der Befragten Kurznachrichtendienste. Aber auch bei der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen sind diese weit verbreitet: 94 % gaben an, Messenger zu benutzen. Unter den Befragten zwischen 50 und 64 Jahren sind es immerhin bereits mehr als drei Viertel und auch bei Personen von 65 Jahren und älter nutzen über zwei Drittel WhatsApp und Co.

Der beliebteste Kurznachrichtendienst der Befragten ist WhatsApp mit 81 %. Knapp die Hälfte nutzt den Facebook Messenger, fast ein Viertel Skype und jeder zehnte verwendet iMessage. Auf der ganzen Welt zählt WhatsApp rund 1,5 Mrd. aktive Nutzer. Noch vor wenigen Jahren war der Dienst kostenpflichtig, wobei Nutzer einmalig oder einmal im Jahr einen Euro zahlen mussten. Nun sollen sich die Konditionen erneut ändern: Zukünftig sollen bei der Nutzung Werbeeinblendungen geschaltet werden.

Vorteile der Messenger

Die Vorteile der Kurznachrichtendienste liegen auf der Hand: unkomplizierte Kommunikation bei der nicht nur Textnabchrichten, sondern auch Audiodateien, Fotos oder Videos verschickt werden können. Dank der inzwischen günstig erhältlichen Tarife für mobile Internetverbindung ist dies wesentlich einfacher und effizienter als auf SMS oder ähnliches zurückzugreifen.

Seit längerem bieten viele Dienste auch Anrufe oder Videotelefonate an. Dabei ist allerdings eine gute Internetverbindung notwendig, sonst leidet schnell Sprach- und Videoqualität. Deshalb ist von einer WhatsApp-Telefonkonferenz mit mehreren Teilnehmern abzuraten. Hierbei ist eine Telefonkonferenz über das Mobilfunk- oder Festnetz meist die bessere Wahl, da Telefonate über Messenger aufgrund schwankender Qualität bei der Internetverbindung nicht besonders zuverlässig sind.

Für die Umfrageteilnehmer stand bei der Wahl des richtigen Messengers vor allem einfache Bedienbarkeit (92 %), Datenschutz (90 %) und Datensicherheit der Kommunikation (87 %) im Vordergrund.